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Revengia: Lake Of Fire (Review)
Artist: | Revengia |
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Album: | Lake Of Fire |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash ... irgendwie |
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Label: | Dirge Entertainment | |
Spieldauer: | 53:09 | |
Erschienen: | 23.11.2012 | |
Website: | [Link] |
Dass diese Schweden mit ihren bisher zwei Alben weitgehend unbeachtet geblieben sind, hat einen Grund, der sich auch auf der dritten Scheibe offenbart: REVENGIA spielen typischen Nicht-Fisch-nicht-Fleisch-Metal am Rande des Thrash mit kompositorisch dürftiger Legierung.
Dass einmal Daniel Erlandsson (EUCHARIST, ARCH ENEMY) für sie trommelte, mutet interessanter an als die Musik an sich. Smarte Einfälle wie mit Keyboard untermalte Refrains, etwa bei „His Will“, erfreuen sich leider keiner treffenden Umsetzung, sondern wirken ungelenk ausgeführt. Im folgenden Stück und später während „Alone“ verbinden REVENGIA den prolligen Sound von Schmier-DESTRUCTION mit typisch skandinavischem Pseudo-Maiden-Gehoppel, und obwohl die Musiker ihre Lieder auf Eingängigkeit trimmen klingen sie arg bieder, vielleicht sogar just deshalb.
Death-Koketterie hier („The Day I Die“), Midtempo-Langeweile mit dünner Stimme dort („Bloodline“, „Sin For Sale“) bezeugen die Orientierungslosigkeit der Gruppe mit Nachdruck, während in den allzeit hämmernden Stücken einzig die tollen Leads und Solos herausragen. Die hemdsärmeligen Texte („life is more than growing old, always doing what you're told“, ein Titel wie „Termination By The Hand Of Creation“) gereichern REVENGIA in diesem Zusammenhang ebenso wenig zum Vorteil. Der Erstpressung von „Lake Of Fire“ wird mit „The One“ ein weiteres Stück am Ende anheimgestellt; vielleicht eignet es sich besser als Anspieltipp als eines der anderen, denn eine Empfehlung zum Kauf kann und will man für die Scheib bei allem guten Handwerk nicht aussprechen.
FAZIT: REVENGIA bedienen gerne alles und jeden, haben dabei jedoch die überzeugenden Songs vergessen. Ihre Power-Thrash-bisschen-Death-Gitarrenhelden-Mixtur ist eine angelegenheit für die 6,66-Euro-Aktionen und überquellenden Grabbelkisten dieser Metal-Welt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Free From Sin
- His Will
- Lake Of Fire
- The Day I Die
- Alone
- Purest Of Emotions
- Sin For Sale
- Asylum
- Bloodline
- Termination By The Hand Of Creation
- The Galleon
- Bass - Martin Karlsson
- Gesang - Tobias Gustafsson
- Gitarre - Matti Almsenius
- Schlagzeug - Conny Pettersson
- Lake Of Fire (2012) - 6/15 Punkten
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